Schon als Kind habe ich mich für Computer sehr begeistern können. Als dann mein damals bester Freund Omar seinen alten Commodore 128 für ein paar Franken verkaufen wollte, habe ich sofort zugeschlagen. Ich wusste damals nicht wirklich, was ein C128 ist und war reichlich enttäuscht, als ich diesen gestartet habe und keine Spiele starten konnte. Man muss dazu wissen, dass ich lediglich das Grundgerät, einen Monitor und ein Handbuch dazu erhalten habe. Dass so ein Teil gar keine Festplatte hat und somit gar keine Spiele darauf installiert sein konnten, wusste ich nicht.
Einige Zeit später hat es mich wieder zu meinem C128 gezogen. Irgendetwas musste man doch damit anstellen können! Das war das erste Mal, dass ich das Handbuch studiert habe und die Befehle einfach einmal eingetippt habe und irgendwie hat es auf einmal Klick gemacht und ich habe begriffen, dass man mit dem Teil eigene Programme schreiben kann: man kann dem Computer befehle eingeben und er führt diese aus!
Seither habe ich den C128 lieben gelernt und habe mir im Brockenhaus (ja, damals gab es noch kein eBay) diverse Hardware organisiert. Am Ende hatte ich eine Maus, ein Laufwerk, ein Drucker und ein Kassettenlaufwerk. Und natürlich viele Disketten und einige Markt & Technik Bücher.
Meine wichtigste Lektion habe ich gelernt, als ich versucht habe, meine Mathe-Hausaufgaben mit dem C128 zu lösen. Da habe ich gemerkt, wie nützlich so eine Maschine doch ist und das Tüfteln hat viel mehr Spas gemacht, als die Mathe-Aufgaben einfach so zu lösen. 🙂